Das PRO-OPT-Projektkonsortium ist aus zwei Forschungseinrichtungen (DFKI, Fraunhofer IESE), zwei KMUs (camLine, DSA), und einem großen Hersteller von Automobilen (Audi) zusammengesetzt und repräsentiert damit zum einen das notwendige Spektrum, um die komplette Supply Chain in der Automobilproduktion abzudecken, und zum anderen das jeweilig notwendige Knowhow und die notwendigen Erfahrungen für eine erfolgreiche Durchführung des Projekts.
Die AUDI AG steht für sportliche, progressive und hochwertige Fahrzeuge mit innovativer Technologie. Als Hersteller von Automobilen im Premiumsegment richtet das Unternehmen seinen Fokus auf die Entwicklung zukunftsweisender Technik. Dazu gehören zunehmend Elektronik und Mechatronik. Die Produktionsverfahren wandeln sich durch den Einsatz neuester Technologien. Investitionen in Forschung und Technik sind darüber hinaus die Garanten für Nachwuchsförderung und Arbeitsplatzsicherung am Standort Deutschland. Audi hat sich in den letzten Jahren verstärkt in Forschungsprojekten engagiert.
Das 1988 gegründete Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH, www.dfki.de) ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien die führende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung in Deutschland. Der Forschungsbereich Wissensmanagement (Prof. Dengel) entwickelt Technologien zur Verarbeitung von Informationsströmen im Kontext der Anwendungsprozesse, zur semantischen Modellierung der relevanten Wissensinhalte, und zur Analyse und Realzeit-Verarbeitung von multimedialen Informationen in hochgradig vernetzten Szenarien. Der Forschungsbereich Innovative Fabriksysteme (IFS, Prof. Zühlke) untersucht u.a. die semantische Modellierung von Daten und ihre Auswertung im Bereich der Produktionstechnik. Im Fokus stehen Interoperabilität, Flexibilität und Effizienz von heterogenen, datenbasierten Systemen in Fabriken. Als Demonstrationsplattform für diese Themenfelder dient die vom IFS betriebene SmartFactoryKL, welche die Vision von ambient intelligenten Fabrikumgebungen verkörpert.
DSA liefert und entwickelt seit über 30 Jahren Systeme und IT-Lösungen zur Optimierung von Geschäftsprozessen, zur Verbesserung der Produktqualität, zum Nachweis der Einhaltung von Qualitätsstandards sowie zur Integration von Informations- und Datenflüssen. Hierbei hat sich DSA zu einem führenden Hersteller von Hard- und Softwaresystemen zur Prüfung und Diagnose elektrischer und elektronischer Fahrzeugkomponenten in der Fahrzeugfertigung und in Werkstätten entwickelt. Derzeit beschäftigt DSA über 300 Mitarbeiter, die in mehr als 30 Ländern im Einsatz sind.
Das Fraunhofer IESE in Kaiserslautern gehört zu den führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Software- und Systementwicklungsmethoden und arbeitet seit über 20 Jahren mit seinen Partnern an richtungsweisenden Schlüsseltechnologien. Die Entwicklung hin zu smart Ecosystems treibt IESE durch Arbeiten zu skalierbaren System Engineering Methoden für Software- und Systementwicklungsprozessen, System- und Softwarearchitekturen und die systematische Erhebung, Spezifikation und Bewertung von Anforderungen voran. Dabei ist die Sicherung der Qualität integrierter Bestandteil. Dazu werden modellbasierte Methoden zur Sicherstellung der funktionalen Sicherheit, der Daten- und Systemsicherheit, und der User Experience entwickelt und umgesetzt. Die Spanne der Anwendungsbereich reicht von Automobil- und Transportsystemen über Automatisierung und Anlagenbau, Informationssysteme, Gesundheitswesen und Medizintechnik bis hin zu Systemen für den öffentlichen Sektor.Die AG Computergrafik und HCI ist im Rahmen von PRO-OPT im Unterauftrag des Fraunhofer IESE zuständig für die Visualisierung und Umsetzung in einen Demonstrator.
Die AG Computergrafik und HCI im Fachbereich Informatik der TU Kaiserslautern befasst sich mit grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung in den Bereichen der Computergrafik, der Scientific und Information Visualization, sowie der Human-Computer Interaction (HCI). Im Fokus der Forschungsarbeiten in der Informationsvisualisierung stehen die kontext-sensitive, graphische Repräsentation abstrakter Daten zur intuitiven Erfassung struktureller Zusammenhänge und relevanter Eigenschaften der Daten. Daneben verfügt die Arbeitsgruppe über weitreichende Erfahrungen in der Untersuchung und Umsetzung der Skalierbarkeit von User Interfaces auf den verschiedensten Plattformen.
Die 1989 gegründete camLine GmbH aus Petershausen bei München ist ein unabhängiger Softwareanbieter im Bereich Produktion und Entwicklung für unterschiedliche Industrien wie die Halbleiter-, Elektronik- und Photovoltaikindustrie. Die daraus resultierenden Aufgaben sind die Produktivität der Fertigung und Technologieentwicklung durch umfassende IT-Dienstleistungen zu erhöhen. Dazu zählt die Automatisierung, die Fabrik- und Systemintegration, die Verbesserung des Informationsflusses in der Produktion und zwischen Entwicklung und Produktion sowie die verbesserte Datensammlung und –analyse. Zu camLine’s Kernkompetenzen zählen die Erstellung maßgeschneiderter Software-Lösungen basierend auf einem breiten Produktportfolio, die flächendeckende Anbindung von Fertigungsanlagen und Supply-Chain Partnern, sowie die Beratung, Schulung und Betreuung der Kunden.